| Nr. | Datum der Silencing | Institution | Verstummte Person / Organisation | |||||||||||
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| 27.06.2025 | Universität Bremen (Jutta Günther) | 2025-06-27_Jüdische Stimme (Iris Hefets) | ||||||||||||
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Summary:
Die Rektorin der Universität Bremen, Jutta Günther, verbot eine Campusveranstaltung mit der jüdischen Psychoanalytikerin Iris Hefets mit dem Titel Schweigen und Schuld? Psychologische Mechanismen im Umgang mit dem Genozid in Gaza, die für den 28. Juni 2025 geplant war. In ihrer E-Mail begründete Günther das Verbot mit dem Verfassungsschutzbericht 2024, in dem Hefets' Verein Jüdische Stimme als „gesichert extremistishe Bestrebung“ eingestuft wurde. Der Vortrag, der sich mit den psychologischen Dynamiken von Verleugnung, Schuld und Verdrängung im Zusammenhang mit massiver Gewalt in Gaza beleuchten sollte, wurde daraufhin in das Gemeindezentrum Zion verlegt. Hefets kritisierte die Entscheidung als politisch motivierte Unterdrückung jüdischer Dissidenz und argumentierte, dass Deutschland den Extremismusvorwurf als Vorwand benutze, um kritische jüdische Stimmen zu Palästina zum Schweigen zu bringen.
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