Die Frankfurt University of Applied Sciences schloss das selbstverwaltete Studierendencafé Kurzschlusz, einen seit 43 Jahren bestehenden Organisierungsraum, indem sie die Schlösser über Nacht austauschte. In einem Statement vom 1. Juli 2025 verwies die Hochschule auf Regelverstöße und eine Entmilitarisierungsveranstaltung, an der angeblich nicht zur UAS gehörende Gruppen beteiligt gewesen seien, während Studierende diese Vorwürfe als Vorwände bezeichneten. Die Organisator*innen betonten, dass die Schließung unmittelbar nach einer gut besuchten Reihe palästinasolidarischer und antirassistischer Events erfolgte und auf monatelange Auseinandersetzungen folgte, in deren Verlauf die Hochschulleitung einen zuvor vereinbarten Kompromiss zur Rechtsform des Cafés zurückgezogen hatte. Der Schritt wird als Teil eines breiteren Versuchs gesehen, das Campusleben zu entpolitisieren, linke und palästinasolidarische Initiativen zu unterdrücken und die Hochschule stärker auf Militarisierung auszurichten – einschließlich ihrer neuen Kooperation mit der Bundeswehr.