| Nr. | Datum der Silencing | Institution | Verstummte Person / Organisation | |||||||||||
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| 24.02.2024 | Berlinale/KBB | 24-02-24_Berlinale temporary staff member | ||||||||||||
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Summary:
Eine Aushilfskraft der Berlinale 2024 wurde bei der Polizei angezeigt, nachdem er/sie in einer internen E-Mail an andere Mitarbeitende des Filmfestivals den Satz „from the river to the sea” geschrieben hatte. Laut einer E-Mail von Florian Weghorn, Stabschef der Berlinale, beschloss die Geschäftsführung der KBB (Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH) – Tricia Tuttle, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Matthias Pees und Charlotte Sieben – einstimmig, den/die Mitarbeitende aufgrund der E-Mail wegen „mutmaßlichem kriminellen Verhaltens” bei der Polizei anzuzeigen. Angesichts der Anklage wurde der Visumantrag des/der Mitarbeitenden ausgesetzt, sodass er/sie keine Vollzeitstelle in Deutschland annehmen kann. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die Abschiebung, doch der Prozess wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, sodass er/sie sich in einer rechtlichen Grauzone befindet.
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